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Mund auf und durch – Besser mündlich mitarbeiten!

„Arbeite einfach mündlich mehr mit, dann bessert sich auch Deine Gesamtnote. Du kannst das aktuelle Thema doch“ Stille Schüler kennen und hassen diesen guten Rat. Es klingt einfach, doch beim Versuch, sich zu melden hängen wieder 3 Zentner Blei am Arm.
Bei vielen Schülern liegt die geringe Mitarbeit daran, dass sie keine Übung im lauten Erklären von Aufgabenstellungen haben.

Damit es mit der mündlichen Mitarbeit besser klappt, muss auch diese ganz gezielt geübt werden.
Erklären Sie selber einmal ein Mathethema laut. Merken Sie, wie schwierig das ist und wie sperrig sich manche Wörter anfühlen? Probieren Sie es erneut und erleben Sie, wie Sie von Mal zu mal immer besser werden, bis Sie das Thema wie im Schlaf herunterrasseln. Das wird Ihnen nicht gelingen, wenn sie diese Übung nur still in Gedanken machen.

Wenn Schüler es schaffen, zum aktuellen Thema etwas laut zu Hause zu sagen, ist das die Voraussetzung dafür, dass es in der Schule klappen kann. Viele Schüler sperren sich jedoch massiv dagegen, die mündliche Mitarbeit zu trainieren. Dabei kenne ich keinen stillen Schüler, der sich nicht gerne mehr mündlich beteiligen möchte.

In meinen Mathe-Coachings ist das ein elementares Thema. Ich fördere Schüler und Erwachsene in diesem Bereich am erfolgreichsten mit Rollenspielen. Sie bieten die Möglichkeit, mit viel Spaß unverkrampft den schulischen Ernstfall zu simulieren.

Lassen Sie Ihr Kind zum Beispiel mal in die Rolle des weltweit renommierten Prof. Dr. Dr. Brain schlüpfen. Er ist Top-Experte im aktuellen Schulthema. Sie, als Journalist/-in haben nun die Gelegenheit, ihn zu interviewen.

Stellen Sie Fragen zu Grundlagen des Themas und zu Details. Überlegen Sie auch sinnlose Fragen und verhaspeln Sie sich ruhig zwischendurch. Immer, wenn Ihr Kind ins Stocken kommt, nehmen Sie es locker und überlegen Sie gemeinsam, welche sinnvolle Antwort man auf die Frage geben könnte. Probieren Sie es dann noch einmal. Je sicherer Ihr Kind wird, desto mehr dürfen Sie provozieren und irritieren. Immer wenn es für den Experten eng wird, können Sie einen Schnitt machen und überlegen, welche Antwort auch möglich gewesen wäre. Sollten dabei fachliche Unsicherheiten auftauchen, so können Sie diese direkt gemeinsam lösen.

Je lustiger Ihr Interview ist, desto entspannter wird der Umgang mit dem Thema. Diese Erfahrungen wird Ihr Kind mit in die nächste Mathestunde nehmen und sich eher trauen, aufzuzeigen, denn nun weiß es, dass es in der Lage ist, auch mündlich etwas beizutragen.
Damit es ein lustiges produktives Miteinander werden kann, sollten ein paar Grundregeln gelten:

Verständnis

Sich mündlich mehr zu beteiligen ist für viele Schüler eine enorme Herausforderung. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie Verständnis dafür haben. Ermutigen Sie mit „Boah, das ist aber echt schwieriger, als ich dachte. Komm lass es uns nochmal probieren“ und verzichten Sie dringend auf „Das ist doch total einfach!“, „Jetzt stell Dich nicht so an“

Locker bleiben

Achten Sie auf eine positive Grundstimmung. Versuchen Sie zu entkrampfen, wenn es stressig wird. Tauschen Sie zum Beispiel die Rollen oder führen Sie das Interview zur Abwechslung mal mit einem Korken zwischen den Zähnen oder komischen Stimmen.

Versprecher sind die Gags

Das lustigste an Filmaufnahmen sind die Outtakes, in denen die Pannen zu sehen sind. Lachen Sie sich gemeinsam schlapp, wenn etwas schief geht. Das macht locker, reduziert den Stress und macht fit für den nächsten Durchgang.

Tags: Mitarbeit, Rollenspiele

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