Was bedeutet es, wenn man von einer Rechenschwäche oder Dyskalkulie spricht?
Unter Rechenschwäche / Dyskalkulie versteht man eine Entwicklungsverzögerung des mathematischen Denkens. Neueste Studien belegen, dass mehr als 6% der Schüler eines Jahrgangs eine schwere Dyskalkulie hat. Genaue Ursachen, wie es zu einer Rechenschwäche kommt, sind noch nicht gefunden worden. Wird diese jedoch nicht frühzeitig erkannt und behandelt, so können betroffene Schüler schnell in einen regelrechten Teufelskreis geraten, der durch sich häufende Misserfolge im Fach Mathematik angetrieben wird. Es kann so zu weiteren Lern- und Leistungsstörungen und im schlimmsten Fall zum vollständigen schulischen Abrutschen kommen. Wird eine Rechenstörung professionell behandelt, so kann sie in den meisten Fällen überwunden werden.
Oft fallen die Probleme in Mathematik jedoch erst nach einigen Schuljahren auf, da eine Rechenschwäche nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist und die Symptome sehr vielfältig sein können.